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Reiseführer Europa

EK Special 124
'Rampenstrecken‘

Als ab 1835 die ersten Eisenbahnen in Deutschland eröffnet wurden, bildeten die deutschen Mittelgebirge zunächst noch ein natürliches topografisches Hindernis für die Ausbreitung neuer Schienenwege. Der Bau von Gebirgsbahnen – insbesondere als Hauptbahnen – gestaltete sich sehr aufwendig und teuer, auch stand die Entwicklung leistungsfähiger, gebirgstauglicher Lokomotiven damals noch ganz am Anfang. So manches kühnes Vorhaben zur Errichtung einer Hauptbahn durch die Berge scheiterte daher zunächst am Geld sowie den damaligen technischen Möglichkeiten. Ein wichtiger Durchbruch gelang jedoch 1850, als mit der Geislinger Steige auf die Schwäbische Alb (Strecke Stuttgart - Ulm) erstmals in Europa die Gebirgsquerung einer Eisenbahn in Europa vollzogen werden konnte. Technisch gelöst wurde dies durch den Bau eines recht steilen Rampenabschnitts.

Rezension: 'Rampenstrecken‘ - EK-Spezial 124

' …wünscht man sich … bei … den … Bildern die passende Tonaufnahme', - wahrhaftig, dieser Wunsch zieht sich für den Leser durch dieses ganze Heft, das äußerst eindrucksvoll in Bild und Text die Abläufe auf deutschen Steilstrecken zur Zeit des Dampflok-Betriebs wiedergibt. Die Regie / der Aufbau des EK-Spezial führt geschickt von der sehr lebensnahen und beispielhaften Schilderung des Schiebedienstes auf der Geislinger Steige aus der Sicht des Lokpersonals quer durch Deutschlands Rampenstrecken bis zum Schluss wieder hin zur sachlichen Beschreibung der historischen Entwicklung der Geislinger Steige mit Ausblick auf Gegenwart und Zukunft.
Das grundlegende Kapitel über die Trassierung von Hauptbahnen im Mittelgebirge beschreibt auch für den weniger ‚bewanderten‘ Eisenbahnfreund Verständlich und ausführlich alle wesentlichen Aspekte, die für die Planer von Bedeutsamkeit waren. Entscheidungen für die Linienführung, Vorgaben durch die geologischen Verhältnisse, Fragen nach der Wirtschaftlichkeit sowie bis heute erfogte und zukünftig noch durchzuführende korrigierende Baumaßnahmen zur Erleichterung der Betriebsabläufe – auch nach Traktionswandel und Einsatz moderner E-Loks. Grenzlast-Tabellen unterstreichen die Notwendigkeit für Anpassungen. Die Foto-Qualität ist gut, Bild und Text bilden eine Einheit.
12 Steilstrecken / Rampenstrecken werden wiederum eindrucksvoll und ausführlich in Bild und Text beschrieben, wobei die jeweils speziellen regionalen Bedingungen genau unter die Lupe genommen werden ebenso wie Schiebedienste und Doppeltraktionen / Vorspann-Betrieb.
‚Spartanische‘ Streckenkarten helfen bei der Orientierung nur zum Teil – der interessierte Leser wird nicht umhin kommen, einen Eisenbahnatlas sowie physisches/topografisches Kartenmaterial zur Unterstützung heranzuziehen.
‚Rampenstrecken‘ ist eine Veröffentlichung, die in der Bibliothek keines Eisenbahnfans fehlen sollte, weil es dokumentarischenWert besitzt und es ihm auch beim wiederholten Lesen Freude bereiten wird.

Abschlussbewertung: ‚Rampenstrecken‘ ist eine Veröffentlichung, die in der Bibliothek keines Eisenbahnfans fehlen sollte, weil es dokumentarischen Wert besitzt und es ihm auch beim wiederholten Lesen Freude bereiten wird.


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