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Reiseführer Europa

Eisenbahn zur Jahrtausendwende

Eisenbahn-Kurier DVD Nr. 8466

Eisenbahn zur Jahrtausendwende

Auch im beginnenden neuen Jahrtausend ist die Bahn in Deutschland immer noch von der Wiedervereinigung und von der Bahnreform geprägt. In den neuen Bundesländern werden weiterhin Strecken stillgelegt. Aber auch neue Schnellfahrstrecken gehen in Betrieb: 2002 zwischen Köln und Frankfurt/M. und 2006 zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Mit neuen Lokomotiven und Triebwagen wird in die Zukunft investiert. Alte Baureihen werden abgestellt. Angesichts starker Konkurrenz im Güter- und Regionalverkehr muss sich die DB neu orientieren. Begleiten Sie uns durch ein turbulentes Jahrzehnt mit Höhen und Tiefen. Erleben Sie einen abwechslungsreichen Film auf dem Weg zur bunten Bahn.

 

Rezension: Eisenbahn zur Jahrtausendwende

Betrachtet man das Foto auf der Rückseite der DVD – Kassette, so könnte man sagen, so etwa sah wohl der Bestand an Güterzugloks der DB AG im Jahre 2010 aus: Da sind die neuen TRAXX – Triebfahrzeuge und nur noch vereinzelt ältere Loks (BR 151), die Blickrichtung geht also hin auf den Weg in die Zukunft …
Dieser Film zeigt allerdings, dass da nicht alles so glatt in Gang gekommen ist, die letzten Worte des Kommentars am Ende beweisen es deutlich: 'Höhen und Tiefen, Still-Legungen, private Konkurrenz'. Es ist für den Rezensenten schwierig, jetzt nicht in eine simple Aufzählung / Wiederholung der im Film gezeigten Einzelheiten zu verfallen,- also gilt es jetzt, sich (möglichst!) der Kritik an der DB AG und ihren Entscheidungen zu enthalten und das Augenmerk auf die 'Regie' der DVD zu richten.
Chronologisch werden die Ereignisse / Veränderungen / Entwicklungen im Laufe des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends aufgelistet, geordnet nach den einzelnen Jahren. Der Betrachter erfreut sich an neuen Generationen von ICE - Fahrzeugen und - Strecken, an eindrucksvollen Sequenzen vorbei rauschender Fahrzeuge, - aber dennoch kann ein Gefühl des Unbehagens und der Unzufriedenheit (es geht bei der Beurteilung dieses Films eben doch nicht ohne Kritik an der DB!) nicht unterdrückt werden, wenn man sieht, wie der ÖPNV auf der Fläche geschrumpft ist, und wenn man weiß, dass der hoch gepriesene ICE T schon Historie ist. Der Regional-Verkehr nimmt weiteren breiten Raum ein, der Einsatz von Triebzügen an Stelle von lokbespannten Wagenzügen ist im Film ein wichtiges Thema. Dass dabei die Privaten und ihre neue Rolle auch im Focus stehen, ist aus heutiger Sicht nur logisch und richtig,- schade nur, dass dort aber auch nicht alles rund läuft. Eindrucksvoll die Darstellung des Wandels der Traktion im Güterverkehr, hier tritt besonders der Einsatz der TRAXX-Loks in den Vordergrund. Dem Rezensenten hat es besonders gefallen, dass in dieser Dokumentation zu jedem Jahr dem Einsatz von mit Dampfloks bespannten Zügen Raum gewährt wird.
Abschlussbewertung: Dieser Film ist ein historisches Zeugnis für ein vergangenes (unruhiges) Eisenbahn-Jahrzehnt; er macht für den Betrachter Positives und Negatives, falsche und richtige Planungen sowie Abschied von Bewährtem und in die Zukunft weisende Entscheidungen deutlich und ist für jeden Bahnfreund empfehlenswert.


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